Angebote für Geflüchtete mit Behinderung

Geflüchtete Menschen mit Behinderung stoßen auf verschiedenste Hürden und haben spezielle Fragen. Im Nachfolgenden finden Sie Unterstützungsangebote, die weiterhelfen können:

1. EUTB – Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung

Unterstützt in Fragen zur Teilhabe; Zum Beispiel zur Assistenz, zu Hilfsmitteln oder zum Teilhabeplan. Beratungsangebote im Landkreis können Sie in der Suchmaske finden. Notwendig ist ein gesicherter Aufenthaltsstatus. Beim laufenden Verfahren ist das Amt für Migration und Flüchtlinge verantwortlich: https://www.teilhabeberatung.de/beratung/beratungsangebote-der-eutb

2. Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung im LRA Böblingen

Eingliederungshilfe können Menschen erhalten, die durch ihre Behinderung wesentlich in ihrer Fähigkeit teilzuhaben eingeschränkt oder von einer solchen Behinderung bedroht sind. Die Eingliederungshilfe soll eine solch drohende Behinderung verhindern oder deren Folgen beseitigen bzw. mildern und dazu verhelfen, Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft einzugliedern: https://www.lrabb.de/start/Service+_+Verwaltung/Eingliederungshilfe.html

3. Integrationsfachdienst (IFD) Böblingen

Der IFD Böblingen ist zuständig für Menschen mit Behinderung, die im Landkreis Böblingen arbeiten, ebenso für die Arbeitgeber aus diesen Regionen. Für Menschen mit Hörbehinderung sowie deren Arbeitgeber gibt es gebärdensprachkompetente Ansprechpartner beim IFD Neckar-Alb: https://www.ifd-bw.de/ansprechpartner-vor-ort/integrationsfachdienste/boeblingen/

4. Aktion Mensch geförderte Projekte im Landkreis

Auf der Seite der Lebenshilfe können Sie inklusive Projekte in Ihrem Umfeld finden (z. B. die inklusive Theatergruppe aus Leonberg): https://www.aktion-mensch.de/dafuer-stehen-wir/das-bewirken-wir/soziale-projekte-in-deiner-naehe

5. WIR – Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt

Das Programm "WIR – Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt" zielt darauf ab, den zielgruppenspezifischen Bedarfen von Geflüchteten hinsichtlich ihrer Teilhabe am Arbeitsmarkt in Deutschland Rechnung zu tragen. Zu dieser Zielgruppe gehören Geflüchtete mit Aufenthaltserlaubnis, Personen mit Aufenthaltsgestattung sowie Personen mit einer Duldung, die keinem absoluten Arbeitsverbot unterliegen. Temporäre Arbeitsverbote sind unschädlich. Besondere Berücksichtigung sollen bei der Durchführung des Programms Personen mit Beeinträchtigung bzw. mit einer Behinderung sowie mit fluchtspezifischen Folgeerkrankungen finden: https://www.esf.de/portal/DE/ESF-Plus-2021-2027/Foerderprogramme/bmas/wir.html

6. Bundesagentur für Arbeit

Die Bundesagentur für Arbeit begleitet Menschen mit Behinderungen vor und während des Berufslebens. Kostenfreies Beratungstelefon: 0800 4 555500, Website: https://www.arbeitsagentur.de/menschen-mit-behinderungen

7. Bundesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen

Über die Landkarte/Suchmaske können Sie Inklusionsunternehmen im Landkreis finden: https://bag-if.de/

8. Projekt Crossroads

Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung. ist ein Modellprojekt von Handicap International. Das Projekt ist in die Arbeitsbereiche „Capacity Building“, „Empowerment“ und „Interessenvertretung“ gegliedert. Unter der Kategorie „Flucht aus der Ukraine“ – „Fragen und Antworten für Geflüchtete“ finden Sie Antworten auf diverse Fragen (auch auf Ukrainisch und Russisch): „Wer bescheinigt mir meine Behinderung?“, „Was tue ich bei Pflegebedürftigkeit“, etc. Eine solche FAQ können Sie auch für Fragen als Fachkraft finden: https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/

9. DEAF REFUGEES

Informationen für taube Geflüchtete vom Netzwerk für taube Geflüchtete (in den Sprachen Deutsch, Ukrainisch, Russisch und Englisch): https://www.deafrefugees.de/

10. Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e. V.

Unterstützung für Geflüchtete mit Cochlea-Implantat (Unterstützung, wenn zum Beispiel Batterien benötigt werden oder Zubehör/der ganze Sprachprozessor auf der Flucht verloren oder kaputt gegangen ist.). Infos auf Deutsch, Ukrainisch und Englisch abrufbar.: https://dcig.de/

11. DBSV – Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.

Informationen für blinde und sehbehinderte Geflüchtete: https://www.dbsv.org/aktuell/ukraine-nothilfe-02.html

12. DRK – Bundeskontaktstelle für geflüchtete Menschen mit Behinderungen und/oder Pflegebedarf

Die Hauptaufgabe der Bundeskontaktstelle (BKS) ist es, Unterstützungsbedarfe von neu einreisenden Geflüchteten (primär größeren Gruppen) nach Deutschland bereits vor Ankunft zu identifizieren, um in passgenaue Angebote in der stationären Pflege oder Eingliederungshilfe zu vermitteln. Darüber hinaus ist die BKS Anlaufstelle für Informationsanfragen zur gesundheitlichen Versorgung in Deutschland. Hotline: +49 30 854 04 789 (Deutsch & Russisch), https://drk-wohlfahrt.de/bundeskontaktstelle/

13. Die Sputniks e.V. – Vereinigung russischsprachiger Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen in Deutschland

Hierbei handelt es sich um eine Selbsthilfeorganisation für russische und ukrainische Eltern mit Kindern mit Behinderung. Eltern können sich an diesen Verein wenden und werden an andere Eltern in Baden-Württemberg vermittelt. Diese können sich in ihrer Muttersprache austauschen: https://die-sputniks.de/sputnik-baden-wuerttemberg/

Hinweis: Bei manchen Beratungsstellen ist eine mehrsprachige Beratung nicht möglich. Sprachmittler*innen sollten daher zu Terminen hinzukommen. Bitte klären Sie das vorab.

Ansprechpartner

Ehrenamtskoordination des Landkreises Böblingen

Natalie Hekmat
Telefon: 07031 663-2522
Mobil: 0174 3238039
E-Mail: n.hekmat@lrabb.de

Amt für Migration und Flüchtlinge